close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.tvmovie.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Serien

„Baby Reindeer“: Staffel 2 der Stalker-Serie könnte Marthas Version erzählen

Rentierbaby“ gehört aktuell zu den meist-gestreamten Netflix-Serien. Eigentlich hat Richard Gadd die Geschichte als Miniserie konzipiert, doch Staffel 2 könnte kommen!

"Rentierbaby"/"Baby Reindeer", Staffel 2: Start neuer Folgen möglich?
Wird es eine 2. Staffel von „Baby Reindeer“ geben? Foto: Netflix
Inhalt
  1. Mini-Serienkritik: Lohnt sich „Rentierbaby“ auf Netflix?
  2. Ist „Baby Reindeer“ wirklich auserzählt oder kommt doch eine 2. Staffel?
  3. Miniserien, die überraschend verlängert wurden

Es gibt Serien, die sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch „Baby Reindeer“ gehört dazu!

 

Mini-Serienkritik: Lohnt sich „Rentierbaby“ auf Netflix?

Am 11. April erschien eine neue Serie, die Netflix-Abonnenten seither nicht mehr loslässt. Gemeint ist natürlich „Baby Reindeer“ (deutscher Titel: „Rentierbaby“) von und mit Richard Gadd. Das Stalking-Drama ist extrem gut erzählt, die Darsteller:innen überzeugen auf ganzer Linie. Vor allem die britische Schauspielerin Jessica Gunning, die die psychisch auffällige Martha spielt, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber auch der Schotte Richard Gadd, der für „Baby Reindeer“ nicht nur als Hauptdarsteller Donny Dunn vor der Kamera stand, sondern auch hinter dem Drehbuch steckt, das auf seinen echten Erfahrungen basiert, glänzt.

Altersfreigabe für „Rentierbaby“ liegt bei 18 Jahren - aus gutem Grund

Doch so gut die Serie auch sein mag, eins sollte gesagt sein: Sie ist nichts für schwache Nerven. Nicht umsonst müssen Netflix-Kunden erst einmal ihren Entsperrcode eingeben, bevor sie die ab 18 Jahren freigegebene Serie schauen können. Es geht um Stalking, Machtmissbrauch, Vergewaltigung. Die Altersbeschränkung macht also durchaus Sinn! Sieben Episoden lang leidet man als Zuschauer:in mit Protagonist Donny, entwickelt aber auch Mitgefühl für Stalkerin Martha. Liebe, Wut, Verzweiflung, Trauma – das alles vermischt sich in „Baby Reindeer“ zu einem nicht leicht verdaulichen Brei.

 
Jessica Gunning überzeugt in "Baby Reindeer" als Martha. Foto: Netflix
 

Ist „Baby Reindeer“ wirklich auserzählt oder kommt doch eine 2. Staffel?

Achtung, Spoiler zum Inhalt von Staffel 1 von „Rentierbaby“!

Die Serie hat ein offenes Ende, denn obwohl Komiker und Barkeeper Donny seine Stalkerin irgendwann endlich anzeigt, woraufhin sie für mehrere Jahre ins Gefängnis muss, ist sein Martyrium noch nicht beendet. Gedanklich kommt er nicht von Martha los, verbarrikadiert sich lange in seinem Zimmer, um ihre Sprachnachrichten zu hören und zu katalogisieren. In der letzten Szene sieht man, wie er in einer Bar in Tränen ausbricht, während er sich eine Mailboxnachricht anhört, in der Martha verrät, warum sie ihn Rentierbaby nennt. Der Barkeeper hat Mitleid mit Donny – genau wie die Hauptfigur einst für Martha – und spendiert ihm einen Drink aufs Haus, als der Comedian feststellt, dass er seinen Geldbeutel vergessen hat.

Viele Fragen bleiben offen. Kann Donny sein Trauma der Vergewaltigung durch einen Bekannten aus der Serien-Branche bewältigen? Kommen Martha und das Objekt ihrer Begierde voneinander los oder beginnt das Spiel von vorne, sobald sie aus der Haft entlassen wird? Kann Donny vielleicht doch noch die Wogen mit seiner Ex-Freundin, der transsexuellen Teri (Nava Mau), glätten und sie vielleicht zurückgewinnen, obwohl sie mittlerweile einen neuen Freund hat? Und wie geht es beruflich für den Comedian weiter, der lange erfolglos blieb, sich nach einem Nervenzusammenbruch auf offener Bühne aber doch noch einen Namen machen konnte? Genug Stoff für eine 2. Staffel von „Baby Reindeer“ gäbe es allemal. Einziges Problem: Die Serie ist als Miniserie erschienen, somit auf eine Staffel limitiert. Hinzu kommt, dass es Serienschöpfer Richard Gadd nicht leichtfiel, noch einmal in die Geschehnisse einzutauchen. „Es war schwierig, zu diesen Dingen zurückzukehren“, erklärte er in einem Interview mit Netflix. „Ich hatte das Gefühl, dass ich alles auf einmal schaffen musste.“

Andere spannende Artikel:

Eine 2. Staffel ist also nicht geplant, doch der Erfolg von „Rentierbaby“ könnte zu einem Umdenken führen. Denkbar wäre beispielweise eine Fortsetzung, in der wir mehr über Martha erfahren, die Geschichte vielleicht noch einmal aus ihrer Perspektive erzählt wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine limitierte Serie doch noch weitere Staffeln bekommt!

 

Miniserien, die überraschend verlängert wurden

Dass es Hoffnung gibt, zeigen mehrere Beispiele aus der Vergangenheit. Ergeht es „Baby Reindeer“ wie „Nine Perfect Strangers“ oder „13 Reasons Why“? Die erstgenannte Serie, soll 2025 auf Amazon Prime Video fortgesetzt werden, letztere bekam trotz Miniserien-Konzept am Ende von Netflix drei weitere Staffeln spendiert. Hier eine Liste von Miniserien, die am Ende gar keine waren:

„Nine Perfect Strangers“ bekommt 2. Staffel

Wegen des großen Erfolgs der prominent besetzten Hulu-Miniserie mit Nicole Kidman haben die Macher:innen umgedacht und überraschend eine zweite Staffel bestellt. „Nine Perfect Strangers“  von Produzent David E. Kelley legte einen der besten Serienstarts beim US-Streaminganbieter hin. Hierzulande ist die Serie bei Amazon Prime Video abrufbar. 2025 soll dort die 2. Staffel erscheinen. Einen genauen Starttermin gibt es noch nicht.

„Big Little Lies“: Staffel 3 in Arbeit

Auch „Big Little Lies“ war ursprünglich als Miniserie mit eigenständiger Handlung gedacht. Mehr als sieben Folgen hätte es eigentlich gar nicht geben sollen. Als sich HBO bewusst wurde, wie beliebt das Format ist, entschied man sich zu einer 2. Staffel. Mittlerweile arbeiten Reese Witherspoon und Nicole Kidman schon an einer 3. Staffel.

„Good Omen“: Fans warten auf Staffel 3

Good Omens Staffel 1
Good Omen. Foto: Amazon Prime Video

Auch „Good Omen“ reiht sich in die Liste ein. Sechs Episoden waren geplant, doch der Erfolg verleitete die Serienmacher Gaiman und Douglas Mackinnon dazu, doch noch neue Handlungsstränge aus dem Hut zu zaubern. Im Dezember 2023 wurde Staffel 3 verkündet. Noch warten wir auf den Start.

„13 Reasons Why“ war eine Miniserie, brauchte es am Ende auf vier Staffeln

Die Teenager-Dramaserie „13 Reasons Why“ („Tote Mädchen lügen nicht“), die 2017 auf Netflix Premiere feierte, erzählt die Geschichte von Hannah Baker (Katherine Langford), die Suizid begeht. Da die Serie auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher aus dem Jahr 2007 basiert, war eigentlich klar, dass nach einer Staffel Schluss ist. Doch die Serie wurde mit Hannahs bestem Freund Clay Jensen (Dylan Minnette) weitererzählt. Insgesamt vier Staffeln lang erfreute sich das Format großer Beliebtheit.

Weitere Miniserien, die fortgesetzt wurden

The White Lotus im Stream: Hier siehst du Staffel 3 der erfolgreichen US-Serie
The White Lotus. Foto: HBO

Weitere Beispiele sind „The White Lotus“ (bald soll Staffel 3 erscheinen), „Fargo“ (erst vor kurzem erschien Staffel 5 mit Jon Hamm in der Hauptrolle), „The Watcher“ (im November 2022 wurde die Verlängerung um Staffel 2 bekannt gegeben, noch in diesem Jahr wird es auf Netflix so weit sein) oder „The Flight Attendant“. Die Serie mit „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco war ebenfalls als limitierte TV-Show gedacht, im Juli 2022 feierte die Fortsetzung auf Prime Video Premiere.

 


Tags:
Das könnte Sie auch interessieren
TV Movie empfiehlt